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Die Geschichte der Sektion Vinschgauer Oberland

Die Geschichte der Sektion Vinschgauer Oberland des Weißen Kreuzes ist eine Geschichte voller Engagement und Herzblut: Im Mai 1975 wird die Sektion Reschen mit Johann Klöckner als erstem Sektionsleiter ins Leben gerufen. Untergebracht ist die Sektion notdürftig in einer SAD-Garage in Reschen; den Telefondienst übernehmen die Carabinieri der örtlichen Station. Nach etwas mehr als zwei Jahren, im Herbst 1977, wird die Sektion aufgrund von Personalmangel aufgelöst. Wissend, dass eine Sektion des Weißen Kreuzes im Oberland von großer Wichtigkeit ist, plant der damalige Carabinieri-Stationskommandant Italo Zalfino eine Neugründung.

Daraufhin kommt es am 26. November 1978 zu einer Sitzung mit Vertretern aller Vereine; diese Sitzung bleibt allerdings ergebnislos. Am 1. Dezember 1979 kommt es bei einer Versammlung von 58 Freiwilligen aus Reschen und St. Valentin auf der Haide zur Gründung der Sektion Reschen-St. Valentin mit Sektionsleiter Josef Stecher an der Spitze. Die Sektion verfügt bereits über zwei Fahrzeuge, die in Reschen und St. Valentin untergebracht sind. Ein Jahr nach der Gründung, am 5. Dezember 1980, folgt bereits die erste Vollversammlung mit Neuwahlen des Ausschusses. Neuer Sektionsleiter wird Ignaz Stecher. 1982 wird in St. Valentin ein neues Gerätehaus seiner Bestimmung übergeben. 1983 wird dann in Reschen das Vereinshaus mit einem Stellplatz für das Fahrzeug des Weißen Kreuzes gesegnet. 1989 trat Franz Punter als erster Angestellter der Sektion seine Tätigkeit an. 1993 zieht das Weiße Kreuz in die neue Stelle an der Kaschonstraße in St. Valentin. Am 18. Februar 1993 wird die Sektion von Reschen-St. Valentin in Vinschgauer Oberland umbenannt.
Die Jugend im Vinschgauer Oberland lernt helfen!
„Ich bin froh, der Weiß-Kreuz-Jugendgruppe Vinschgauer Oberland beigetreten zu sein, da wir bei jedem Treffen wirklich sehr viel Spaß haben und interessante Dinge fürs Leben lernen. Bei vielen Treffen wird ein Ausflug organisiert. Zum Beispiel waren wir in der Kletterhalle von Reschen, wo wir zusammen mit der Bergrettung unsere Kräfte an der Kletterwand rauslassen konnten“, berichtet ein Jugendlicher der Gruppe Vinschgauer Oberland begeistert.
Die Jugendgruppe des Weißen Kreuzes Vinschgauer Oberland wurde im Oktober 2007 gegründet. Nach einem Vorstellungsabend im Kulturhaus von Graun meldeten sich einige Jugendliche, welche Interesse hatten, der Gruppe beizutreten. Gegründet wurde die Gruppe unter der Leitung von Birgit Stecher aus St. Valentin.
Die Jugendlichen waren von Anfang an begeistert und motiviert, die Gruppenstunden, welche einmal monatlich stattfinden, zu besuchen. Die WKJ Oberland, die seit der Gründung immer zwischen 15 und 20 Mitglieder zählt, hat ein großes Tätigkeitsfeld. Wenn es um Spiel, Spaß und Freizeit geht, ist die Jugendgruppe auf einem Eisturm, beim Klettern, auf der Rodelbahn in Serfaus, am Landeplatz eines Rettungshubschraubers, in Gardaland, beim Go-Cart fahren, aber auch in der Landesnotrufzentrale oder bei einem lustigen Spiel im Lehrsaal anzutreffen.

Im Bereich Erster Hilfe lernen die Jugendlichen die Maßnahmen bei Notsituationen wie Herz-Kreislauf-Stillstand, Bewusstlosigkeit, Herzinfarkt, Schlaganfall, Verbrennungen usw. Beim sogenannten 12- oder 24-Stunden-Dienst haben die jungen Retter die Möglichkeit, in den aktiven Rettungsdienst hineinzuschnuppern. Dabei sind sie für einen bestimmten Zeitraum mit einem Rettungswagen unterwegs und versorgen in nachgestellten Situationen verletzte oder erkrankte Patienten.

Seit der Gründung traten einige Jugendliche von der Jugendgruppe in den aktiven Dienst über und andere fanden heraus, dass die Zeit in der Jugendgruppe toll und abwechslungsreich war, das Rettungswesen jedoch nicht das Richtige für sie ist. Nicht nur bei den Jugendlichen gab es Veränderungen, sondern auch bei den Jugendleitern und Betreuern. So wurde im Jahr 2008 Stephan Blaas aus Planeil zum neuen Jugendleiter ewählt. Stephan Blaas folgten Ramona Punter aus St. Valentin und Andreas Blaas aus Ulten bei Mals in der Jugendleitung nach. Seit Mai 2014 haben Ludwig Paulmichl aus Graun und sein Betreuerteam die Aufgabe inne, den Jugendlichen des Vinschgauer Oberlandes eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu bieten und Grundwissen in Erster Hilfe zu vermitteln.