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Die Motorradstaffel

Südtirol ist ein beliebtes Urlaubs- und Transitland, was in den letzten Jahren zu einer zunehmenden Verschlechterung der Verkehrssituation geführt hat. Häufige Unfälle führen zu Staus, was den Einsatz der Rettungskräfte erschwert. 2018 hat das Weiße Kreuz deshalb die Motorradstaffel ins Leben gerufen, um für den Rettungswagen schwer zugängliche Notfallorte schneller zu erreichen.
Die speziell ausgebildeten Freiwilligen agieren als First Responder und kümmern sich vor Ort um die Erstversorgung der Patienten, sichern den Verkehr ab und setzen bei Bedarf den Defibrillator ein. Zeitgleich können sie der Landesnotrufzentrale frühzeitig Lagemeldungen mitteilen, die Einsatzleiter vor Ort unterstützen und dabei helfen, einen Gesamtüberblick zu behalten. Dies optimiert die Patientenversorgung effizient, ist ressourcenschonend und unterstützt die regulären Einsatzkräfte.
Insgesamt verfügt das Weiße Kreuz über sechs Motorräder, welche sowohl im Hauptsitz in Bozen als auch in Klausen, nahe der Autobahneinfahrt, stationiert sind.
 
Die Motorradstaffel ist an den Wochenenden von Mai bis Oktober im Einsatz und interagiert hauptsächlich auf der Brennerautobahn. Die A22 beteiligte sich am Ankauf der ersten beiden Motorräder und deckt einen Teil der laufenden Kosten mit einem Tagessatz für die Patrouillendienste auf der A22 zwischen Brenner und San Michele.