Die Geschichte der Sektion Deutschnofen des Weißen Kreuzes begann im Jahre 1981. Mit Hansjörg Nicolussi und mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie mit dem Gemeindearzt Reinhard Zingerle und der „Zentrale“ in Bozen wurde die Sektion Deutschnofen gegründet.
Die damalige Stelle bestand nur aus einem Raum, den der damalige Sektionsleiter Nicolussi in seiner Firma zur Verfügung gestellt hatte. Der erste Rettungswagen wurde von der Raiffeisenkasse Deutschnofen-Aldein gestiftet. In den ersten drei Monaten des Bestehens der Sektion Deutschnofen wurden 130 Fahrten bzw. Einsätze verzeichnet und somit war die Notwendigkeit bestätigt. Nicolussi besorgte bald das zweite Einsatzfahrzeug, um ADAC-Fahrten durchführen zu können. Aus Eigeninitiative der freiwilligen Mitarbeiter wurde eine Garage aus Holz errichtet, da die Fahrzeuge im Freien standen. Später zog die Deutschnofner WK-Mannschaft ins Tschuffler Haus um.
Die Diensteinteilungen und die Sitzungen wurden im „Reggelbergerhof“ bei einem Glas Bier abgehalten. Bei Einsätzen unter der Woche gab es Hoteliere, Landwirte, Geschäftsleute und Hausfrauen, die sofort auf Abruf bereit waren, um auszurücken. Die Nachtdienste wurden, wie auch heute noch, von freiwilligen Helfern abgedeckt. Später wollte die Zentrale in Bozen die Sektion Deutschnofen mit der Sektion Welschnofen zusammenlegen und die Stelle nach Birchabruck verlegen. Dieses Vorhaben wurde zum Wohle der Fraktion Petersberg, der Gemeinde Aldein und der entlegenen Bauernhöfe verhindert. Man kämpfte auch um eine neue Stelle, da das Tschuffler Haus in die Jahre gekommen war. Die Gemeindeverwaltung von Deutschnofen hat dann Räumlichkeiten im Sportcenter für eine neue Stelle angeboten. Dies wurde aber abgelehnt. Schlussendlich hat man eine Lösung gefunden. Das ehemalige Haus von Oswald Zöschg wurde angekauft und umgebaut. Dort befindet sich der Sektionssitz auch heute noch.
Die Jugendgruppe
Die Jugendgruppe wurde 1998 unter der Leitung von Gerhard Haniger mit 15 Jugendlichen als landesweit zweite Jugendgruppe gegründet. Seitdem blieb die Mitgliederzahl der Jugendgruppe konstant. In den vergangenen Jahren wurde vermehrt mit anderen Jugendorganisationen auf Gemeindeebene zusammengearbeitet. Derzeit ist fast die Hälfte der aktiven Freiwilligen aus der Jugendgruppe übergetreten.