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Flashmob der Jugend des Weißen Kreuzes
25.09.2014
„Heldenhaft hilfsbereit ganz ohne Superkräfte!“ das ist der Slogan von SAMARITAN INTERNATIONAL, des Netzwerks der europäischen Samariter-Organisationen, dem auch das Weiße Kreuz angehört. Am Mittwoch, 24. September, überraschten 40 Jugendliche der Jugendorganisation des Weißen Kreuzes WKJ auf dem Rathausplatz in Bozen die Passanten mit einem Flashmob zum Thema Erste Hilfe.

Diese Aktion ist ein Teil der Reihe von Veranstaltungen von SAMARITAN INTERNATIONAL, kurz SAM.I., die zeitgleich in ganz Europa, von Skandinavien bis Sizilien und von Portugal bis Ungarn, der Verbreitung von Erste-Hilfe-Kenntnisse – insbesondere unter jungen Menschen – organisiert wurde. Diese spontanen Straßenauftritte sollen auf den hohen Wert von Erste-Hilfe-Training aufmerksam machen – und auf die Einfachheit, mit der einige lebensrettende Maßnahmen erlernt werden können. Man benötigt keine Superkräfte um Leben retten zu können!
Aber was ist eigentlich ein Flashmob? Es ist eine scheinbar spontane, schnelle (flash) Zusammenkunft möglichst vieler Menschen (Mob) an einem öffentlichen Platz. Das Ziel ist immer Aufmerksamkeit zu erregen. Diesmal für einen guten Zweck: Denn die Erfahrungen haben gezeigt: Jedes Erste-Hilfe-Training stärkt das Bewusstsein für Sicherheitsrisiken und gefährliche Situationen, die zu Verletzungen führen können.
So können in Erster-Hilfe Ausgebildete Gefahren erkennen und auf diese reagieren und tragen somit nicht nur zu einem sicheren Alltag für alle bei.
In Bozen führten um 18 Uhr zwei WKJ-Jugendliche mit Übungspuppen die Wiederbelebung vor. Der Rhythmus lauter Musik gab ihnen dabei den der Herz-Druckmassage vor. Plötzlich strömten aus allen Himmelsrichtungen 40 WKJ-Jugendliche der Sektionen Ritten, Bozen und Überetsch auf den Rathausplatz, gesellten sich zur ersten Mannschaft und übten auf den Puppen die Reanimation. Immer im vorgegebenen Rhythmus von „Wake me up“ von Avicii. Der Spaßfaktor kam also nicht zu kurz.  Danach luden die Jugendlichen die neugierig gewordenen Passanten dazu ein, die Wiederbelebung an den Puppen selbst zu üben. Die Aktion dauerte eine Stunde. Interessierte erhielten Informationen zum Projekt und zum Thema „Erste Hilfe“ beim Infostand.
Es wurde also gut vermittelt, dass es keine Superkräfte oder Supermotivation braucht, um Leben zu retten. Jeder kann einige einfache Erste-Hilfe-Maßnahmen erlernen.
Die Direktion des Weißen Kreuzes und die WKJ-Leitung dankt allen Jugendlichen, die sich bereit erklärt haben, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse öffentlich vorzuführen. Ganz besonders beeindruckt von der Aktion zeigte sich Präsident Georg Rammlmair, der seit jeher jede Maßnahme zur Aufklärung der Bevölkerung in Erster Hilfe stark unterstützt.
SAMARITAN INTERNATIONAL, das Netzwerk der europäischen Samariter-Organisationen, hat das Jahr 2014 zum Jahr der Jugend aktiv in Erster Hilfe erklärt. Zusammen mit 16 Mitgliedsorganisationen in 15 europäischen Ländern möchte SAM.I. das Bewusstsein für Wert und Wichtigkeit der Erste-Hilfe-Ausbildung stärken, insbesondere unter jungen Menschen.
Samariter-Organisationen in Bosnien, Deutschland, Georgien, Italien, Lettland, Litauen, Mazedonien, Österreich, Polen, Rumänien der Ukraine und Ungarn koordinieren daher simultan durchgeführte Erste-Hilfe-Flashmobs in Kooperation mit zahlreichen Schulklassen und Jugendlichen in unterschiedlichen Städten.