Ungefähr 20 Organisationen aus Südtirol und darüber hinaus haben in der vergangenen Woche an der internationalen Zivilschutzübung „Alpine 14“ im Antholzertal teilgenommen. Über 300 Einsatzkräfte aus Südtirol, dem Veneto, aus Bayern und aus der Steiermark übten einen durchwegs realistischen Katastrophenfall. Angenommen wurde in der fiktiven Provinz „Montana“ eine Katastrophensituation nach schweren Regenfällen und Vermurungen. Man war zwischen dem Biathlon-Zentrum und dem Staller Sattel ganz auf sich alleine gestellt: Unter anderem wurden Rettungsaktionen im Antholzer See, Verkehrs- und Arbeitsunfälle, Suchaktionen und medizinische Notfälle in Teamarbeit abgearbeitet. Rund 100 Szenarien mit über 170 Verletzten, die von der Notfalldarstellung geschminkt worden waren, galt es zu bewältigen. Sogar ein „Brand“ mit starker Rauchentwicklung und Vermissten im Gebäude des Biathlon-Zentrums forderte die Einsatzkräfte heraus. Zusammen mit dem Landesverband Bayern und der Geschäftsstelle Kempten des technischen Hilfswerks sowie dem Arbeiter-Samariter-Bund Steiermark und der Fachabteilung für Katastrophenschutz der steirischen Landesregierung wurde diese internationale Zivilschutzübung vom Weißen Kreuz organisiert. Aus Südtirol haben Notärzte, die Landesabteilung Brand- und Zivilschutz, Freiwillige Feuerwehren, das Rote Kreuz, die Bergrettungsdienste, die Wasserrettung, die Funknotrufgruppe aus Bozen, die Rettungshundestaffel Dolomiten aus Bozen neben vielen Freiwilligen der unterschiedlichen Bereiche im Weißen Kreuz an dieser Übung mitgewirkt. Provinzfremde Partner waren Helfer von Ortsverbänden des technischen Hilfswerks in Bayern, der Arbeiter-Samariter-Bund Steiermark und Niederösterreich, das Rote Kreuz Steiermark, die Johanniter-Unfall-Hilfe aus Kempten und Zivilschutzkräfte und Sanitäter des Weiß-Kreuz-Netzwerkpartners ANPAS aus dem Veneto. Auch der Landesnotfalldienst und die Notfallpsychologie des Sanitätsbetriebs aus Südtirol sowie das sechste Regiment der Alpini waren verlässliche Partner. Weiß-Kreuz-Direktor Ivo Bonamico dankte bei der Pressekonferenz ganz besonders den Verantwortlichen des Biathlon-Zentrums für die Bereitstellung der Strukturen. Ein herzlicher Dank ging aber auch an die vielen Freiwilligen für ihren Einsatz und die Bereitschaft, sich an der Übung zu beteiligen. Insgesamt war die Übung ein großer Erfolg, vor allem die Zusammenarbeit klappte hervorragend.