Zwischen dem Weißen Kreuz und der Alperia Tochtergesellschaft Care4u, die im Bereich Smart Health tätig ist, wurde eine für Südtirol bis jetzt einzigartige Kooperation besiegelt: Der Landesrettungsverein wird den Hausnotruf-Dienst in Zusammenarbeit mit Care4u ausbauen. „Damit wollen wir dank modernster Technologie einen noch größeren Beitrag leisten, damit Senioren so lange wie möglich selbstständig daheim leben können und ihre Angehörigen sie in guten Händen wissen“, sagt Weiß-Kreuz-Präsidentin Barbara Siri, die gemeinsam mit der Alperia Vorstandvorsitzenden Flora Kröss ihre Unterschrift unter den Kooperationsvertrag gesetzt hat.
„Der demografische Wandel stellt uns vor große Herausforderungen, insbesondere in der Pflegebranche. Neue Technologien spielen eine wichtige Rolle bei der Patientenbetreuung. Als Alperia wollen wir aktiv an diesem Prozess mitwirken. Indem wir die Möglichkeiten der Technologie nutzen, schaffen wir innovative Lösungen, um den Bedürfnissen einer alternden Gesellschaft gerecht zu werden,“ so die Präsidentin von Alperia Flora Kröss.
Das Weiße Kreuz, das seit 1998 im Bereich Hausnotruf tätig ist, möchte das begleitete Leben zu Hause dank ausgereifter Elektrotechnik nachhaltig ausbauen. „Es gibt bereits Wohnungen im sogenannten betreuten Wohnen, die als solche gebaut wurden und die mit nötiger Elektrotechnik ausgestattet sind“, sagt Reinhard Mahlknecht, der Leiter der Abteilung Soziale Dienste im Weißen Kreuz. „Unsere große Herausforderung ist es nun, mit Care4u eine Technologie zu entwickeln, die in jeder Privatwohnung ohne große Eingriffe installiert werden kann. Da der Dienst oft nur wenige Jahre oder Monate gebraucht wird, sind in einer Privatwohnung eben keine umfangreichen Verkabelungen und Installationen möglich. Mit Care4u haben wir einen kompetenten Partner gefunden, der uns die nötige Technologie entwickeln und dann auch landesweit zur Verfügung stellen wird.“
Care4u entwickelt digitale Systeme, welche das alltägliche Leben älterer Menschen situationsabhängig und einfach unterstützen, mit dem Ziel das selbstbestimmte Leben in der gewohnten Umgebung, die Unabhängigkeit und somit die Lebensqualität zu verlängern und zu verbessern. „Wir nutzen die aktuellsten Technologien um Assistenzsysteme aufzubauen, die flexibel an die Bedürfnissen der Menschen angepasst werden. Diese Systeme können zum Beispiel auch Gefahrensituationen erkennen und Notrufe auslösen, damit die Person bei Bedarf zeitgerecht und professionell unterstützt werden kann“, sagt Sergio Marchiori, Geschäftsführer von care4u.
Derzeit testen Weißes Kreuz und Care4u verschiedene Technologien in einer Reihe von Wohnungen in Meran. „Wir wenden derzeit die zusätzlichen Technologien in einem Pilotprojekt an, um die Zuverlässigkeit zu testen, mit dem Ziel diese Dienste auf andere Einrichtungen auszuweiten und anbieten zu können“, verspricht Ivo Bonamico, der Direktor des Weißen Kreuzes. „Wir überlassen nichts dem Zufall und befinden uns schon auf einem guten Weg. Die Kooperation mit Care4u ist auf jeden Fall eine Win-Win-Situation, denn wir ergänzen einander und bündeln Ressourcen. Und beide Partner können auf eine landesweite Vernetzung bauen, die wichtig ist, denn jeder zwischen dem Reschen und Winnebach, dem Brenner und Salurn soll die neueste Technologie nutzen können. Für den Kunden werden wir als Weißes Kreuz der alleinige Ansprechpartner bleiben, um Kontinuität zu gewährleisten.“
„Die Lösungen, die care4u im Bereich Gesundheitsüberwachung entwickelt, stehen auch im Einklang mit dem Bemühen von Alperia, Sicherheit durch Innovation zu bieten, indem wir mit leicht zugänglichen und einfach anzuwendenden Technologien eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität bringen,“ so Luis Amort, Generaldirektor von Alperia.