Gefechtsfeuer, Bombenalarme zu jeder Tages- und Nachtzeit, Stromausfälle, Stunden und Tage ohne Wasser oder Heizung und Lebensmittelunsicherheit gehören für die Menschen in der Ukraine seit fast drei Jahren genauso zum Alltag, wie die Angst um Angehörige an der Front und davor, dass die nächste Bombe ihr Zuhause treffen könnte. Dabei wird der bevorstehende Winter für die Menschen einer der schwierigsten seit Kriegsbeginn werden. Die ständigen Angriffe haben wichtige Infrastrukturen zerstört oder geschwächt, was noch mehr Ausfälle von Strom und Heizung mit sich bringt - imd das bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.
Wir leisten Hilfe vor Ort: Wir organisieren die Versorgung mit dem Lebensnotwendigsten und stehen traumatisierten Menschen – besonders Kindern – bei. Dabei arbeiten wir eng mit dem Internationalen Samariterbund und lokalen Samariter-Organisationen zusammen.
Hilfe, die ankommt: Essen, Wärme und Zuflucht
In den Kriegsgebieten fehlt es an allem. Lebensmittel, Decken, Kleider, Kerzen, Taschenlampen, Stromaggregate und Medikamente, aber auch medizinische Geräte und Hilfsmittel werden zunehmend knapp. Wir organisieren daher laufend Hilfslieferungen in die Ukraine und in die Grenzgebiete der Nachbarländer. Dort verteilen sie unsere lokalen Partner an die Bevölkerung, an Kriegsflüchtlinge sowie an soziale und medizinische Einrichtungen. Auch unsere Freiwilligen aus Südtirol helfen mit. Sie begleiten Hilfskonvois arbeiten beim Auf- und Ausbau von Anlaufstellen für Kriegsflüchtlinge mit.
Ein Ort der Geborgenheit mitten im Krieg
Jeden Tag fliehen Menschen aus den besonders umkämpften Regionen im Osten der Ukraine. Viele kommen nach Kiew, das durch Abwehrsysteme etwas besser vor den Luftangriffen geschützt ist. Dort haben wir mit den Kiewer Samaritern eine Anlaufstelle eingerichtet. Wir betreuen viele Mütter mit Kindern, aber auch ältere und gebrechliche Menschen, die nach tagelanger Flucht ausgezehrt, erschöpft, vielfach auch traumatisiert sind.
Wir stellen ihnen Lebensmittel, Decken, Kleider, Hygiene- und Haushaltsartikel zur Verfügung, sind bei der Suche nach einer Unterkunft behilflich, geben psychologischen Beistand und organisieren Nachmittagsprogramme, um gerade den Kindern ein Stück Normalität zu ermöglichen.
Wenn Strom und Heizung ausfallen, fungiert die Anlaufstelle zusätzlich als Kälte- und Versorgungszentrum.
Lebensrettende Gesundheitsversorgung
Der Zugang zu ausreichender Gesundheitsversorgung wird immer schwieriger. Viele Krankenhäuser sind zerstört oder beschädigt, genauso wie medizinische Geräte und Hilfsmittel, die nötig wären, um Kranke und Verletzte angemessen zu behandeln. Wir unterstützen mehrere Krankenhäuser mit Medikamenten und medizinischen Geräten, auch Ambulanzfahrzeugen aus Südtirol. In einem Kinderkrankenhaus in Kiew gewährleistet ein gut ausgebauter Luftschutzbunker den kleinen Patienten und medizinischen Fachkräften zusätzlich Schutz und Sicherheit während der Angriffe aus der Luft.
Ihre Spende hilft!
Die Menschen in der Ukraine werden noch lang unsere Hilfe brauchen. Gemeinsam können wir ihnen beistehen, Überleben sichern, ein Stück Menschlichkeit vermitteln und ihnen den schwierigen Kriegsalltag zumindest ein bisschen leichter machen.
Spendenkonto Ukraine
Landesrettungsverein WEISSES KREUZ
IBAN: IT 29 C 03493 11600 000300058998
BIC: RZSBIT2B
Grund: Hilfe für Ukraine
Danke, dass Sie helfen!